Ginger Ale
Dieses Rezept ist für 1 Liter Ginger Ale.
Hefegärung – das Prinzip:
Durch die Zugabe von Hefe wird Zucker in Kohlensäure (also CO2) und Alkohol (Ethanol) umgewandelt. Die Hefen wählen diesen Weg der Zellatmung, wenn Sauerstoff nicht verfügbar ist.
Bei über 45°C sterben die Hefepilze, und bei unter 7°C verlangsamen sich die Stoffwechselprozesse erheblich. Die alkoholische Gärung (Fermentation) findet im Optimalfall bei 30 – 36 °C statt.
Der Vorgang im Ginger Ale:
Die ersten 24 h lässt man den Ansatz an einem warmen Ort stehen. Hierbei entwickelt sich hauptsächlich Kohlensäure. Wichtig dabei ist, dass die Flasche nicht ganz voll ist, damit die Gärgase noch Platz haben, und die Flasche nicht reißt. Eine Plastikflasche kann sich durch den Druck auch etwas ausdehnen. Die Flasche sollte während dem Gärprozess nach Möglichkeit nicht geöffnet werden. Der Gärprozess ist prinzipiell abgeschlossen, wenn sich die Flasche mit den Händen nicht mehr eindrücken lässt. Der Gärprozess wird durch Kühlung unterbrochen. Darum muss das Ginger Ale anschließend in den Kühlschrank.
Verwendung:
Ginger Ale kann gut als Grundlage für Cocktails genutzt werden, oder man genießt ihn mit etwas frischer Zitronenmelisse / Minze und Eiswürfeln.
Er harmoniert darüber hinaus mit Whisky, Gin, Rum, Weinbrand, Wodka und verschiedenen Likören.
1 EL frischer Ingwer fein gerieben |
1 L Leitungswasser / Stilles Wasser |
100 g Zucker |
0.5 Stk. Zitrone ausgepresst |
0.25 TL Trockenhefe |
Zubereitung
Ingwer fein reiben und mit dem frisch ausgepressten Zitronensaft mischen.
Mit Hilfe eines Trichters Ingwergemisch, Hefe und Zucker in eine Flasche füllen. Mit Wasser auffüllen, verschrauben und schütteln.
Für 24 Stunden an einen warmen Ort stellen. Für weitere 12 Stunden in einen Kühlschrank stellen.
Ginger Ale durch ein feines Sieb gießen, um die Ingwerstücke zu entfernen. Im Kühlschrank lagern, und innerhalb von wenigen Tagen verbrauchen.
Am besten beginnt man an einem Vormittag, dann ist das Ginger Ale nach 1,5 Tagen am Abend trinkfertig.
Ohne Zugabe von Hefe lässt sich auch ganz einfach Ingwerlimonade herstellen.
In Österreich wird Hefe auch als Germ bezeichnet.