Pizza aus Sauerteig
Generell mag ich Sauerteige gerne, weil durch die Verarbeitung des Mehls der Teig viel bekömmlicher und leichter verdaulich wird. Gerade wenn man empfindlich auf Getreide reagiert, ist diese Pizza sehr zu empfehlen.
Wir haben lange an unserem Pizzarezept herumgetüftelt und probiert, bis wir wirklich mit dem Ergebnis zufrieden waren. Es ist nämlich gar nicht so einfach ohne richtigen Pizzaofen eine schmackhafte Pizza zu backen.
Ich mache die Tomatensauce für die Pizza am liebsten mit frischen, saisonalen Fleischtomaten. Als ich das zum ersten Mal probierte, war ich überrascht wie ausgeprägt der Geschmack im Vergleich zu Tomaten aus der Dose ist. Der zusätzliche Aufwand hält sich auch in Grenzen, und ist es auf jeden Fall wert. Wenn es die Jahreszeit zulässt, würde ich auch auf frische italienische Kräuter zurückgreifen. Vielleicht sogar aus dem eigenen Garten oder Balkon?
Für die Tomatensauce: | |
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2 Stk frische Fleischtomaten | |
0.25 Zwiebel | |
2 Knoblauchzehen | |
1 EL Tomatenmark | |
1 EL Olivenöl | |
1 TL Honig oder Zucker | |
Salz | |
1 TL italienische Kräuter (getrocknet oder frisch) |
Für den Pizzateig: | |
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25 g Roggensaueransatz | |
120 g Roggenmehl | |
200 ml Wasser | |
2 EL Olivenöl | |
12 g Salz | |
6 g Zucker | |
480 g Weizenmehl (Type 550 ) | |
200 ml Wasser |
Zubereitung
Für die Tomatensauce:
Wasser in einem Topf zum Kochen bringen. An den Tomaten den grünen Strunk entfernen und auf der Unterseite ein "X" einritzen. Dadurch lassen sie sich nachher gut schälen. Tomaten in das kochende Wasser legen und 5 Minuten kochen lassen. Anschließend Tomaten abschrecken, damit man sich beim Schälen nicht die Finger verbrennt. Nun kann man die Tomatenhaut abziehen, und vierteln.
Zwiebel in grobe Stücke schneiden, und in einer Pfanne anbraten, damit Röstaromen entstehen. Geviertelte Tomaten gemeinsam mit dem geschnitten Zwiebel, Knoblauch, Olivenöl, Tomatenmark, Honig (oder Zucker), Salz und Kräuter in einen Behälter geben und mit einem Pürierstab zerkleinern, bis eine dickflüssige Sauce entsteht.
Für den Pizzateig:
Für den Roggenauerteigansatz, Mehl und Wasser in einer Schüssel verrühren. Einen Deckel locker auf das Gefäß legen und den Sauerteig bei Zimmertemperatur 6–10 Stunden ruhen lassen. Er sollte dann Blasen bilden, und gewachsen sein.
Für den Pizzateig den Roggensauerteig, Weizenmehl, Olivenöl, Salz, Zucker und Wasser miteinander vermischen. Den Teig abdecken und ca. eine Stunde ruhen lassen. Anschließend den Teig teilen (etwa 300g pro Stück) und eine runde Form bringen. Die Teige nochmals abgedeckt für weitere 8 Stunden im Kühlschrank gehen lassen.
Eine Stunde vor der weiteren Verarbeitung den Pizzateig aus dem Kühlschrank nehmen und bei Zimmertemperatur gehen lassen.
Wem das zu viel Aufwand ist: statt dem Sauerteig kann auch ein klassischer Hefeteig mit Trockenhefe oder einem Hefewürfel zubereitet werden.